kreuz+quer: Identität in Christus – wir vertrauen darauf, dass unser großer Gott uns mit dem versorgt, was wir brauchen
In dieser Woche wollen wir euch von einem älteren Ehepaar – José und Cecilia – berichten, die ihr Vertrauen ganz auf Jesus setzen. Durch sehr schwere Zeiten und Nöte haben sie Jesus als ihren Herrn und Erlöser anerkannt und folgen ihm nun schon seit vielen Jahren nach.
In den letzten Jahren hat sich beider Gesundheitszustand spürbar verschlechtert. Von körperlichen Arbeiten, besonders in tropischen Regionen (hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit), ist ihnen ärztlich abgeraten worden.
Dennoch haben sie nicht gezögert, eine überaus große und herausfordernde Aufgabe anzunehmen – mit Anfang 70: die Verantwortung und haushaltsmäßige Verwaltung des Freizeitgeländes der Liebenzeller Mission Ecuador in Lita (etwa 2h nordwestlich von Ibarra). Hier herrscht das ganze Jahr tropisches Klima.
Sie haben für die neue Aufgabe ihr soziales Umfeld verlassen und auch die Gemeinde, in der sie sich vielfach eingebracht haben. Neben der Pflege des einige hundert Quadratmeter großen Geländes gehört die Versorgung und Erhaltung der Gebäude mit 45 Betten.
Durch die abgelegene Lage ist beispielsweise die Versorgung mit Lebensmitteln und ärztlicher Hilfe sehr eingeschränkt. Und die vorhandenen Grundnahrungsmittel, wie Reis und Kartoffeln, sind drei bis vier Mal teurer, als im 2h entfernten Ibarra. Dies hat zur Folge, dass sie mit den ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln entweder Arztkosten und benötigte Medikamente bezahlen können, oder Lebensmittel. Beides geht nicht.
Und trotzdem beschweren sie sich nicht oder sind verärgert, über ihre wirtschaftliche Situation. Auch die vielfachen Arbeiten, die in und um die Gebäude herum anfallen, gehen sie gewissenhaft und motiviert an – ganz gleich, wie schwer oder umfangreich diese sind.
Wir haben sie bei Gelegenheit mal gefragt, woher ihre Zufriedenheit und ihre Motivation kommen. Ihre Antwort darauf war: natürlich sind die Arbeiten schon für einen jungen und gesunden Mann zu viel. Aber weißt du was: wir sind Gott einfach so dankbar, dass wir arbeiten dürfen, dass wir jeden Morgen wieder aufwachen dürfen und dass uns die Mission hier her geschickt hat – wir wollen hier Gott wirklich dienen, so gut wir können.
Und weißt du noch etwas? Gott versorgt uns immer, jeden Tag. Zwar ist hier alles teurer und schwieriger zu bekommen. Aber wir haben bisher in unserer Zeit hier erleben dürfen, dass Gott hält, was er verspricht: Er wird uns versorgen mit allem, was wir brauchen und Er erhört unsere Gebete, wenn sie seinem Willen entsprechen. Und gibt’s denn was besseres, als ganz real und täglich aus der Gnade Gottes zu leben und dies auch zu erleben?
Und das ist die gute Botschaft, die wir hier im Ort verbreiten können: unsere Identität ist in Christus. Deshalb dürfen wir bitten, worum wir wollen, und unser Vater im Himmel erhört uns – jeden Tag aufs Neue.
