Gebet zum guten Hirten

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. 

Worte des lebendigen Gottes aus Psalm 23

Jesus, du bist mein guter Hirte.

Wenn ich durstig bin, führst du mich zum frischen Wasser. Wenn ich hungrig bin, weidest du mich auf grüner Wiese. Wenn ich kraftlos und abgeschlagen bin, finde ich bei dir Ruhe und Frieden.

Du setzt mir Grenzen, damit ich mich in dieser Welt nicht verirre. Und wenn ich mich doch verirre oder vor dir davonlaufe, dann machst du dich auf den Weg mich zu suchen und holst mich liebevoll zu dir zurück.

Wenn Finsternis mich umgibt, bist du mein helles Licht. Wenn Gefahr droht, stehst du mir als Schutz zur Seite. Du verteidigst mich gegenüber meinen Feinden. Du heilst mich, wenn ich mich verletze oder wenn andere mich verletzen. Du versorgst mich mit allem Guten.

Du bist für mich da, umgibst mich mit deinem Schutz, umsorgst mich mit deiner Liebe.

Du bist mein guter Hirte Jesus. Amen!

Henriette Maria Luise von Hayn dichtete 1772 ein wunderbares Lied für eine Freundin zum Geburtstag. Vielen Generationen war dieses Lied von Kindesbeinen bis ins hohe Alter ein großer Segen, weil es sie an den guten Hirten aus Psalm 23 erinnert, der sich um jedes seiner Schäfchen kümmert1.

1) Weil ich Jesu Schäflein bin,
freu ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten,
der mich wohl weiß zu bewirten,
der mich liebet, der mich kennt
und bei meinem Namen nennt.

2) Unter seinem sanften Stab
geh ich ein und aus und hab
unaussprechlich süße Weide,
dass ich keinen Mangel leide;
und so oft ich durstig bin,
führt er mich zum Brunnquell hin.

7) Sollt ich nun nicht fröhlich sein,
ich beglücktes Schäfelein?
Denn nach diesen schönen Tagen
werd‘ ich endlich heimgetragen
in des guten Hirten Schoß.
Amen, ja, mein Glück ist groß.

Text: Henriette Maria Luise von Hayn (1772)
Melodie: Herrnhut (1740), Christian Gregor (1784)
CCLI-Nr.: 6222736

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Weil_ich_Jesu_Sch%C3%A4flein_bin; Abruf: 30.10.2024 ↩︎

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