„Freude an Gott – Leben und beten auf festem Fundament“ – Predigtgliederung
Psalm 23
„Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein
Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht
meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich
werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
König David betet diesen Psalm in fester Überzeugung! Egal ob er von guten Zeiten spricht, wie auf einer grünen Aue (einer grünen Wiese) an frischem Wasser oder von bösen Zeiten, wie in einem finsteren Tal – er betet mit ganzem Herzen und voller Überzeugung. Er steht in seinem Leben und seinem Beten auf dem festen Fundament von Gottes Wort.
Gebet im festen Glauben, nicht in Möglichkeiten, Zweifeln oder begrenztem Umfang
David betet erstens nicht in Möglichkeiten
David betet nicht „Herr, wäre es dir möglich mein Hirte zu sein?“ Vielmehr ist er davon überzeugt – „Der Herr IST mein Hirte.“ David betet in Psalm 23 voller Überzeugung „mir wird nichts mangeln!“ Er steht damit auf dem festen Fundament von Gottes Wort, wo Gott bspw. in 1. Petrus 5,7 sagt “Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
David betet zweitens nicht in Zweifeln
David betet nicht „Herr, wärst du gern mein Hirte? Ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich das möchte, aber ich bete das einfach mal so. Und ob du mich wirklich gut versorgen kannst, das werden wir dann mal sehen, wenn wir eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen.“ David betet voller Überzeugung und mit dem Blick auf sein Leben, in dem er Schlimmes erlebt hat „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“
David betet drittens auch nicht mit begrenztem Umfang
David betet nicht „Herr, sei mein Hirte, aber bitte nur ein bisschen.“ David schränkt Gott in seinem Gebet nicht ein, sondern traut ihm alles zu, denn er weiß „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“ Gottes Wunsch ist, dass du dir KEINE Sorgen machen sollst, denn er sorgt für dich. Jesus sagt in der Bergpredigt: „31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? 32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. 33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. (Matthäus 6,31-33)“
David steht mit diesem Gebet auf dem festen Fundament von Gottes Zusagen, darum kann er in völliger Überzeugung beten. Ohne Raum für Möglichkeiten, ohne Zweifel und ohne Gott zu begrenzen. Der Herr IST mein Hirte.
Gnade und Glauben – die wunderbarste Einheit im Gebet
Einer der schönsten Sätze, den ich in letzter Zeit in der Bibel gelesen habe stammt aus dem 2. Petrusbrief Kapitel 1 Vers 3: „In seiner göttlichen Macht hat Jesus uns alles geschenkt, was zu einem Leben in der Ehrfurcht vor ihm nötig ist.“
Es ist alles da, was du zu einem Leben als Christ in dieser Welt brauchst. Es ist alles vor dir ausgebreitet, um im Glauben zu wachsen, um Sünde zurückzulassen und um dein Leben auf ein festes Fundament zu stellen. Gott hat uns alles geschenkt, damit du dir keine Sorgen machen musst und stattdessen ein hoffnungsvolles und zuversichtliches Leben voller Frieden führen kannst.
„Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? (Römer 8,32 LUT)“
Die Auswahl der folgenden Bibeltexte aus der Predigt zeigt, was Gott seinen Kindern alles in seiner Gnade bereits geschenkt hat. Diese Bibelverse, und noch viele weitere, können uns als festes Fundament im Leben und Beten dienen.
Wir Christen glauben an unsichtbare Dinge. Es ist alles für uns bereitet. Es ist alles da. Aus Gnade hat Gott uns alles geschenkt. Aber ob diese geistlichen Tatsachen eine Relevanz für dein Leben haben, entscheidet sich im Glauben. Die Gnade Gottes hat uns alles geschenkt und im Glauben dürfen wir all das ergreifen. Daher die wichtige Frage: Glaube ich an Gottes Wahrheiten, die ich nicht sehe, die ich nicht fühle und die mein Verstand nicht ergründen kann – einfach, weil Gott es sagt?
Dieser Glaube, der auf der großartigen Gnade Gottes basiert stellt unser Leben und unser Beten auf ein festes Fundament. Der Herr IST mein Hirte. Ohne Raum für Möglichkeiten, ohne Zweifel und ohne Gott zu begrenzen.
Wir haben nicht für alles, was wir in diesem Leben brauchen und wünschen, feste Zusagen Gottes. Gerade im materiellen Bereich oder gesundheitlichen Bereich wünschen wir uns oft feste und vor allem ganz konkrete Zusagen, die Gott leider nicht gibt. Da, wo wir diese festen Zusagen nicht haben, da dürfen wir Gott voller Vertrauen bitten und ihm unsere Anliegen abgeben. Denn in Philipper 4,6–7 (NeÜ) heißt es: „6 Macht euch keinerlei Sorgen, sondern bringt alle eure Anliegen im Gebet mit Bitte und Danksagung vor Gott! 7 Und der Frieden Gottes, der alle menschlichen Gedanken weit übersteigt, wird euer Herz und euer Denken in Christus Jesus bewahren.“
In diesem Sinne: Der Herr IST mein Hirte!