„Freude an Gott und Gebet für Gottes Mission“ – Predigtgliederung

Am 04. August 2024 hat Frieder Leonhardt uns in seiner Predigt mit in das Thema „Freude an Gott und Gebet für Gottes Mission“ hineingenommen. Hier findet ihr einen kurzen Auszug aus der Predigt mit den wesentlichen Punkten.

Wer für Gottes Mission betet, nimmt an Gottes Handeln in der Welt teil und kann Freude über Frucht und Fortschreiten erleben.

In der großen Geschichte von Gottes Mission in der Welt sehen wir, dass Gott schon immer existierte. Er erschuf geistliche Wesen in der himmlischen Welt und dann, am Ende der Schöpfung, den Menschen als sein Ebenbild. Aber sowohl einige geistliche Mächte, als auch die Menschen selbst rebellierten gegen Gott und und wandten sich von ihm, ihrem Schöpfer und Gott, ab.

Gottes Mission war von Anfang an, die Menschen zu befreien und sie zu sich selbst zurückzuführen. Dies geschah, in dem Gott sich das kleine Volk Israel erwählte. Er wollte damit zeigen, wie eine frei gewordene Menschheit unter seiner Herrschaft leben kann. Als Höhepunkt sandte Gott vor 2000 Jahren seinen Sohn, um die Menschen von ihren Sünden und der Rebellion gegen Gott zu befreien, und jedem Menschen zu verkünden, dass Gottes Reich jetzt endlich angebrochen ist.

Jetzt sind seine Nachfolger beauftragt, die frohe Botschaft von dieser Rettung und von der Möglichkeit eines Lebens in Freiheit allen Völkern zu verkündigen, damit sich alle Völker an diesem Leben in Freiheit und Gerechtigkeit freuen und Gott anbeten.

1) Betende Christen und Gemeinden segnen die Nationen dieser Welt

Es zieht sich durch die Geschichte, dass Gottes Menschen das Wohl und den Segen der Nationen zu suchen. Gott sagt bspw. zu Abraham: „In dir sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde! (1. Mose 12,3)

Wenn die Gemeinde Gottes angesichts dessen, was in der Welt geschieht, zu Gott ruft – im Sinne des Gebets, das Jesus uns gelehrt hat: Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden – die Zustände, die nicht dem Willen Gottes entsprechen, beklagen und im Gebet bewegen, oder um Veränderung bitten, dann kann es zu teilweise dramatischen Umbrüchen und Umkehrungen kommen, die zum Segen für die Menschen werden.

2) Betende Christen und Gemeinden mobilisieren

Jesus lehrte seine Nachfolger ein Gebet: „…bittet den HERN der Ernte dass er Arbeiter in seine Ernte sende! (Matthäus 9,35-38)“

Jesus, unterwegs im Auftrag seines Vaters, sieht den Zustand der Volksmengen. Sie sind erschöpft, ohne Führung, ohne jemanden, der sich um ihren Schutz, ihre Versorgung und ihr Wohlergehen kümmert. Er sagt, die Menschen brauchen die Botschaft vom Reich Gottes. Es ist eine große Aufgabe und es fehlen Menschen die sich an die Arbeit machen

Wer zur Freude unerreichter Völker an Gott und seiner Rettung, wer zur Freude Gottes an den Menschen, die ihn anbeten, wer zu seiner eigenen Freude am Wachsen des Reiches Gottes beitragen will, der bete um Arbeiter in Gottes Ernte.

3) Betende Christen und Gemeinden öffnen Türen

Paulus schreibt: „Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Betet zugleich auch für uns, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom Geheimnis Christi reden können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, auf dass ich es so offenbar mache, wie ich es soll. (Kolosser 4,2-4)“

Wie damals öffnen sich auch heute Türen für das Evangelium, gibt es Situationen, in denen das Wort Gottes ankommt, angenommen wird, sein Reichtum und Wert erkannt und erfahren wird.

Wodurch öffnen sich Türen für das Evangelium?
a) durch gelebte Nachfolge und praktische Segnung
b) durch übernatürliches Eingreifen Gottes
c) durch Krisen und Naturkatastrophen

Wir beten nicht um Erdbeben, Flutkatastrophen oder Bürgerkriege. Wir beten um offene Türen für das Evangelium. Wie Gott diese Türen öffnet überlassen wir ihm. Auch wenn es Jahre und Jahrzehnte dauern kann, bis sich in einer Region Türen für das Evangelium öffnen, beten wir weiter.

4) Betende Christen und Gemeinden kämpfen mit

„der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns, damit von vielen auf vielfältige Weise um unsertwillen Dank dargebracht werde für die Gabe, die uns gegeben ist. (2. Korinther 1,10-11)“

Durch Gebet werden Beter Mitwirkende und Mitkämpfende an dem Werk sein, das die Mitarbeiter vor Ort durchführen. Wo offene Türen sind, da gibt es auch Widerstand. Nicht umsonst schreibt Paulus in Epheser 6,12-13: „Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Wesen von Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen, gegen das Heer der Geister in der unsichtbaren Welt, die hinter allem Bösen stehen.“

Darum sagt Paulus – Betet!: „Wendet euch, vom Heiligen Geist geleitet, immer und überall mit Bitten und Flehen an Gott. Lasst dabei in eurer Wachsamkeit nicht nach, sondern tretet mit Ausdauer und Beharrlichkeit für alle ein, die zu Gottes heiligem Volk gehören. Betet auch für mich! … (Epheser 6,18-19)“

5) Betende Christen und Gemeinden freuen sich und feiern

Wenn Christen und Gemeinden sich durch Gebet für Gottes Mission in den verschiedensten Formen und den unterschiedlichsten Schwerpunkten beteiligen, können sie sich freuen und mitfeiern, denn sie tragen zur … bei:

  • Freude im Himmel: Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut! (Lukas 15,7)
  • Freude derer, die durch das Anbrechen des Reiches Gottes in ihrer Mitte gesegnet werden: „es sollen sich freuen und jubeln die Völker“ (Psalm 67 )
  • Freude derer, die durch Gottes Wirken Jesus kennenlernen und Rettung erleben: „er zog aber seiner Straße fröhlich“ (Apostelgeschichte 8,39)
  • Freude der Mitarbeiter, die Durchbrüche, Frucht, Bewahrung etc. erleben: Sie sagen mit Paulus „ihr seid unsere Freude“ (1.Thessalonicher 2,20)

Beter erleben selbst Freude an Gott und Ermutigung in ihrem Glauben, wenn sie sehen, was Gott tut. Gott baut sein Reich, er erlöst die Menschheit zu seiner Anbetung und Verherrlichung. Da kommt Freude auf. Beter für Mission beteiligen sich daran und haben deshalb auch Teil an dieser Freude.

Als betende Gemeinde wachsen

Je nachdem, wie deine persönliche Gebetspraxis gerade ist, bau darauf auf. Wenn du bisher noch kaum betest – beginn mit einer Sache. Und wenn in deinem Leben das Gebet für Gottes Mission bereits einen Platz hat, dann bau es gerne aus oder tu dich mit anderen zusammen.

Möglichkeiten durch Gebet für Gottes Mission an dieser Freude Teil zu haben:

a) betend die großen und kleinen Dinge vor Gott bringen: weniger Lösungsvorschläge machen, sondern Vater-Unser Bitte … HERR erbarme dich, HERR greife ein, JESUS, dein Reich komme, JESUS komme bald.

b)  Gebet für die Ernte
Gebet für die Welt Buch, www. etc.
Prayer App
Gebets-Info einer Missionsgesellschaft
Gebetshefte
Gebetskreise
Gebetsreisen

c) Gebet für Personen im Einsatz
Ein persönlicher Bezug hilft, kann über das Gebet aber auch entstehen.

Die Predigt findest du zum Nachhören unter Ressourcen zum Download.

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