Der unbekannte Gott? #01 Einleitung
Willkommen zu unserer brandneuen Serie „Der unbekannte Gott?„. Diese Serie erscheint in unregelmäßigen Abständen im Rahmen unseres Jahresthemas 2025 „Der wunderbare Gott“.
Beim Schreiben dieser Zeilen hält der Frühling Einzug. Vor Kurzem war es in Deutschland noch kalt, grau, dunkel und einfach ungemütlich. Doch nun beginnt der Frühling mit Sonne, Wärme und neuem pulsierendem Leben. Überall zwitschern die Vögel, bunte Blumen bahnen sich ihren Weg aus der Erde und die ersten Knospen beginnen zu sprießen.
Während ich darüber nachdenke, muss ich über mein Gottesbild nachdenken. Wie ist meine Beziehung zu Gott im Moment? Ist sie grau, eintönig, dunkel und noch im Winterschlaf oder voller Farben, Wärme und pulsierendem Leben? Bin ich zufrieden mit dem, was ich über Gott weiß oder zu wissen glaube? Oder bricht eine innere Sehnsucht nach Gott durch, den lebendigen Gott näher, tiefer, persönlicher kennen zu lernen?

Vor rund 2000 Jahren besuchte der Apostel und Verfasser zahlreicher Briefe der Bibel, Paulus, das antike Athen. Während er die Stadt erkundet, auf dem Markt mit verschiedenen Menschen ins Gespräch kommt und in der jüdischen Synagoge predigt, wird er eines Tages von einigen Philosophen auf den berühmten Areopag (u.a. Sitz der griechischen Gerichtsbarkeit) geführt. Dort soll er seine Lehre darlegen und rechtfertigen.
„Männer von Athen, ich sehe, dass ihr in jeder Beziehung den Göttern sehr ergeben seid. Denn als ich umherging und eure Heiligtümer betrachtete, fand ich auch einen Altar, an dem die Aufschrift war: Einem unbekannten Gott. (Apostelgeschichte 17,22-23)“
So beginnt die berühmte Predigt des Paulus in Athen. Während die griechische Bevölkerung viele unterschiedliche Götter verehrt, verkündet Paulus ihnen nun den Schöpfer des Himmels und der Erde. Paulus macht ihnen den unbekannten Gott bekannt.
Der unbekannte Gott? Ich habe den Titel dieser Reihe bewusst mit einem Fragezeichen versehen. Kennen wir diesen lebendigen Gott, diesen Schöpfer des Himmels und der Erde, in all seinen unterschiedlichen Eigenschaften, seinen scheinbar widersprüchlichen Wesenszügen, seinen wunderbaren Namen und majestätischen Titeln? Oder ist er uns manchmal doch unbekannt. Ein wunderbarer Gott, den wir nicht oder nur kaum verstehen?
Über diesen unbekannten „?“ Gott möchte ich in den nächsten Monaten schreiben. Ich möchte seine unterschiedlichen Eigenschaften, Namen und Titel verstehen, die den heiligen Gott umgeben und die vielleicht nicht ganz so bekannt sind. Das Ziel dieser Serie ist nicht Wissen zu erweitern, sondern uns zu einer innigeren Beziehung zu unserem wunderbaren Gott einzuladen. Daher wird diese Serie keine umfassende theologischen Studien beinhalten, um möglichst viele Aspekte zum jeweiligen Thema abzudecken. Vielmehr sollen es Einblicke in Gottes Wesen sein, die uns helfen können, den wunderbaren Gott näher kennenzulernen.
Aus diesem Grund möchte ich jeden der folgenden Beiträge mit einem Gebet abschließen. Denn wenn uns die Beschäftigung mit Gott, oder allgemeiner mit der Theologie, nicht zum Gebet und zur Anbetung Gottes führt, dann verpassen wir das Wichtigste und Schönste – es geht um Gott! Denn wo Gott ist, da ist Freude.
Gleichzeitig lade ich dich in jedem Beitrag ein, dir einen Bibelvers einzuprägen. Denn wäre es nicht schön, wenn wir das Wissen um Gottes Wesen für immer in unserem Herzen tragen könnten? Mit diesem Bibelvers kannst du dich zu jeder Zeit, an jedem Ort und in jeder Situation daran erinnern, wer dieser wunderbare Gott ist.
Beginnen möchte ich in Kürze mit Elohim, dem allmächtigen Schöpfer von Himmel und Erde. Mit diesem Namen beginnt die Weltgeschichte – ein Name voller Schöpferkraft, voller Macht und Stärke, voller majestätischer Schönheit.
Möge Gott uns auf dieser Reise begegnen …